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Der Tagesspiegel: Gauck: Meine Wahl wäre nicht Merkels Ende

Geschrieben am 13-06-2010

Berlin (ots) - Berlin - Der Präsidentschaftskandidat von SPD und
Grünen, Joachim Gauck, hat sich betroffen darüber gezeigt, dass seine
Bewerbung um das höchste Staatsamt als Angriff auf Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) wahrgenommen wird. "Das ist für mich
schrecklich", sagte Gauck dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag."
Der Gedanke, dass sein Erfolg in der Bundesversammlung das Ende von
Merkels Kanzlerschaft bedeuten könne, habe ihm "zu schaffen gemacht".
Da Merkel aber zu jenen Politikern gehöre, die auch in Krisen neue
Möglichkeiten erkennen würden, sei er sich sicher: "Die Wahl des
Bundespräsidenten Joachim Gauck wäre keineswegs automatisch das Ende
der Ära Merkel." Gauck nahm auch zur Debatte um das Sparpaket der
Bundesregierung Stellung. Er wolle keine "Zensuren" an die
schwarz-gelbe Bundesregierung verteilen, scheue sich aber nicht
davor, Stellung zu beziehen. Die Regierung müsse "zwingend darauf
achten, dass sie jene nicht aus der Verantwortung entlässt, für die
ein Sparbeitrag nur zu einer maßvollen Einschränkung ihres Lebens
führen würde", meinte Gauck. Zu den positiven Reaktionen auf seine
Kandidatur sagte der frühere Pfarrer, die Menschen sehnten sich nach
"unbeschädigten Institutionen" und wollten ihren Politikern wieder
trauen können. "An meiner Person macht sich Vieles an Projektionen
fest", meinte Gauck.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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