Bleser/Lehmer: Grüne Biotechnologie und nachwachsende Rohstoffe sind Geschäftsfelder der Zukunft
Geschrieben am 15-09-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich einer Informationsfahrt der Arbeitsgruppe erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und der zuständige Berichterstatter für Bio- und Gentechnologie, Dr. Max Lehmer MdB:
Die Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion informierte sich bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising-Weihenstephan und beim Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing über den aktuellen Stand der Forschungen im Bereich des Pflanzenbaus, der Pflanzenzüchtung sowie der Forschung auf dem Gebiet der Energie- und Industriepflanzen.
Die Forschung zur Ausschöpfung von Produktionspotentialen im Bereich Pflanzenbau, der Erzeugung nachwachsender Rohstoffe und von Bioenergie ist aufgrund einer sinkenden Flächenverfügbarkeit und einer stärkeren Konkurrenz durch den Siedlungsbau sowie durch zunehmende Umweltauflagen von größter Bedeutung. Hier leistet die Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising-Weihenstephan seit vielen Jahren wertvolle Arbeit. Diskutiert wurde auch über die Zukunft der grünen Biotechnologie in Deutschland. Hier gilt es, zügig gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um nicht nur die Forschung, sondern auch den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland zu ermöglichen. Es wäre fatal, die Potentiale dieser Technologie nicht zu nutzen und die Forschung und Entwicklung ins Ausland abwandern zu lassen.
Der Anbau von Energie- und Industriepflanzen erklimmt Jahr für Jahr neue Höchstwerte. Die Anbaufläche beträgt inzwischen mehr als 1,5 Mio. Hektar und damit ca. 13 % der gesamten deutschen Ackerfläche. Durch die zunehmende Zahl an Biogasanlagen, durch die steigende Beimischung von Biokraftstoffen im Rahmen des Beimischungsgesetzes und durch zukünftige energetische Verwertung von Getreide und Holz wird der landwirtschaftliche Sektor einen zunehmenden Beitrag zur Energieversorgung und damit zur Abhängigkeit von internationalen Rohöllieferungen beitragen. Die Forschungsarbeit am Technologie- und Förderzentrum in Straubing liefert hier wertvolle Beiträge.
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