Stuttgarter Zeitung: Streit um Sterbehilfe: Hospizleiter attackiert Stuttgarter Sozialbürgermeisterin
Geschrieben am 21-09-2006 |
Stuttgart (ots) - Die Stuttgarter Sozialbürgermeisterin Gabriele Müller-Trimbusch und der Leiter des Stuttgarter Hospiz, Christoph Student, streiten erbittert über das Thema Sterbehilfe. Der 64-jährige Mediziner wirft der FDP-Politikerin die aktive Tötung eines behinderten Menschen vor und bezieht sich dabei auf die Wachkomapatientin Ingeborg Klein, die Ende Juni 2006 gestorben ist. Mit der Zustimmung von Müller-Trimbusch wurde bei ihr nach dreieinhalb Jahren die künstliche Ernährung in einem städtischen Altenheim eingestellt. In einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" (Freitagausgabe) wiederholt der Hospizleiter Student seine Vorwürfe, obwohl ihm der Träger der Einrichtung öffentliche Äußerungen dazu untersagt hat. Wie die Zeitung weiter berichtet, geht der Trägerverein auf offene Distanz zu dem renommierten Arzt. Der Vorsitzende der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart, Heinz Gerstlauer, spricht von "nicht tragbaren" Vorwürfen Students und "absolut unpassenden" Vergleichen mit der Euthanasie der Nazis. Students Dienstvorgesetzter, Dekan Hans-Peter Ehrlich, sieht den "konstruktiven Dialog" mit der Sozialbürgermeisterin erheblich gestört. Daneben steht dem Professor der Medizin auch noch eine Klage der Stuttgarter Anwältin Petra Vetter ins Haus. Die Spezialistin für Patientenrecht, die die Angehörigen von Ingeborg Klein vertreten hat, sieht sich durch Student verleumdet und in ihrem Ruf geschädigt.
Originaltext: Stuttgarter Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=48503 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_48503.rss2
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