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Südwest Presse: Kommentar zur Bevölkerungsentwicklung Baden-Württemberg

Geschrieben am 30-10-2006

Ulm (ots) - Nun muss auch Baden-Württemberg aufwachen. Aufwachen
aus dem Traum, als Vorzeigeland voller Wirtschaftskraft verschont zu
bleiben vom Schicksal des Rests der Republik. Laut Statistik lebt
hier bis zum Jahr 2030 die Bevölkerung zweier großer Städte weniger -
das ist beachtlich.
Dass der Schwund ein Bundesland erfasst, dem es wirtschaftlich gut
geht, muss jene nachdenklich machen, die behaupten, die Frage der
Familiengründung sei allein eine rationale Entscheidung, die sich
mittels finanzieller Wohltaten beeinflussen lasse. Vertreter der
Nachkriegsgeneration weisen gerne darauf hin, unter welch schwierigen
Bedingungen sie ihre Kinder groß gezogen haben. Das mag stimmen, doch
sie hatten die Perspektive: Unseren Kindern wird es eines Tages
besser gehen.
Dieser Optimismus ist verflogen. Wer Angst hat, kann Kindern keine
Sicherheit weitergeben. Blühen ihnen einst Arbeitslosigkeit, Seuchen,
Kriege? Hinzu kommt die eigene materielle Unsicherheit: In
Verhältnissen, in denen jungen Menschen über Jahre eine sichere
Beschäftigung vorenthalten wird, hilft selbst eine brummende
Wirtschaft nicht weiter.
Diese Generation hat alle Hände voll zu tun, ihre Existenz zu
sichern. Sie als Gebär- und Zeugungsverweigerer zu diffamieren, ist
unredlich. Die Stimmung ist zu schlecht, um in die Zukunft zu
investieren - dazu würde auch eine Familie gehören.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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