Rheinische Post: Powerfrau Kraft
Geschrieben am 21-01-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel
Der Personalverschleiß bei der NRW-SPD ist beachtlich: Nach Johannes Rau ist jetzt mit Hannelore Kraft schon zum vierten Mal die Parteispitze neu besetzt worden. Die Genossen hoffen, dass der Wechsel diesmal von Dauer ist und mit einer innerparteilichen Erneuerung einhergeht. Mit ihrer kämpferischen "Bewerbungsrede" hat Hannelore Kraft jedenfalls ziemlich genau die Befindlichkeit der Basis getroffen. Nach dem Wahldesaster 2005 wirkte die Partei wie paralysiert. Jochen Dieckmann, der sich selbst wohl nur als Übergangsvorsitzenden betrachtete, blieb zum Leidwesen vieler Sozialdemokraten vornehm-zurückhaltend, statt die SPD mit kämpferischem Elan aufzurichten. Kraft ist aus härterem Holz geschnitzt. In Bochum hat die "kühle Blonde" aber auch bewiesen, dass sie die emotionale Klaviatur beherrscht. Kraft zeigte sich auf dem Parteitag in Bestform. Wenn jemand Rüttgers eines Tages gefährlich werden kann, dann ist sie es. Allerdings: Powerfrau zu sein reicht allein nicht. Die SPD braucht überzeugende Konzepte. Angesichts ihrer düsteren Hinterlassenschaft nach 39 Jahren muss man da überaus misstrauisch sein. An der Steinkohle festhalten und die Schullandschaft umpflügen - soll das moderne Politik sein?
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