Rheinische Post: Aufschwung plus
Geschrieben am 12-03-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler
Konjunkturen sind oft überraschend und keine ist wie die andere. Lag vor einem Jahr Deutschland noch in wirtschaftlicher Agonie, so erhebt es sich jetzt phönix-gleich aus der Asche. Das macht die Konjunktursteuerung so schwierig. Und deshalb sollte sich der Staat als Lenker der Wirtschaftsentwicklung zurückhalten. Umgekehrt darf die starke Aufwärtstendenz nicht dazu verführen, im Reformprozess nachzulassen. Die Unternehmen haben sich in der Vergangenheit fit gemacht, indem sie unproduktive Teile abgestoßen und auch Arbeitsplätze in starkem Maß abgebaut haben. Die starke Weltwirtschaft tut ein Übriges. Die Strukturprobleme des Arbeitsmarkts und in Teilen der Sozialsysteme sind indes geblieben. Jetzt besteht die Gefahr, dass der Aufschwung vornehmlich den Arbeitsplatzbesitzern zugute kommt. Die Gewerkschaften fordern für ihre Mitglieder ihren Anteil, die Arbeitslosen haben keine Lobby. Bei Lohnzurückhaltung könnten indes neue Jobs entstehen. Außerdem wäre es leichter, unrentable Produktionsstätten aufzugeben, weil die Arbeitnehmer im Aufschwung schnell eine neue Stelle fänden. Höhere Löhne würde dann der Wettbewerb der Unternehmen um die Arbeitskräfte herbeiführen.
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