Allg. Zeitung Mainz: Ein klares Signal (Kommentar zu London und Moskau)
Geschrieben am 17-07-2007 |
Mainz (ots) - Wer in Großbritannien Asyl findet oder auch nur eine neue Heimat, der kann gewiss sein, dort auch geschützt und behütet zu sein. Weil das Vereinigte Königreich diesen Ruf hat und ihn auch aktiv pflegt, war die Ausweisung von vier russischen Diplomaten nur eine Frage der Zeit. Denn der möglicherweise von ganz oben im Kreml befohlene Mord an dem nach London geflohenen russischen Ex-Agenten Litwinenko war weit mehr als nur Rache für seine Abtrünnigkeit. Die raffinierte Tötung mittels einer Dosis Pollonium soll ein klares Signal an alle die sein, die Russland den Rücken gekehrt haben und nun frank und frei darüber berichten, wie es im Reich des Ex-KGB-Agenten Wladimir Putin wirklich zugeht. Die russische Gemeinde in Großbritannien zählt über 200 000 Menschen, unter ihnen Milliardäre wie Roman Abramowisch und Boris Beresowski. Vor allem letzterer ist nicht nur reich, sondern auch ein erklärter Gegner Putins. Auf der Insel tummeln sich denn auch folgerichtig reichlich russische Agenten, die diesen Menschen nachschnüffeln. Vier Diplomaten, die im Verdacht stehen, die Spionentruppe des Kremls zu führen, müssen jetzt gehen. Damit setzt der neue Premier Gordon Brown ein klares Signal: Wir wissen sehr genau, was ihr hier treibt, und wir sind ganz und gar nicht damit einverstanden. Browns Entscheidung ist indes nicht nur ein deutlicher Wink Richtung Moskau, dass mit ihm nicht zu spaßen sein wird. Er zeigt damit seinen Landsleuten, aus welchem Holz er selbst geschnitzt ist. Ihr Applaus über alle Parteigrenzen hinweg dürfte ihm sicher sein. Denn anders als viele Europäer auf dem Kontinent trauen die Briten dem Russland Putins nicht über den Weg. Der Pollonium-Mord zeigt, wie Recht sie haben.
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