Rheinische Post: Bahn raus aus dem Pulverdampf
Geschrieben am 10-08-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz
Eine gute Nachricht: Bahnführung und Lokführergewerkschaft können sich noch einigen. Es lässt hoffen, dass bis zum 27. August Versuche unternommen werden, den Konflikt zu lösen, ohne Millionen Kunden leiden zu lassen. Das ist noch kein Durchbruch. Aber es ist der zweite Schritt, aus den mit Pulverdampf vernebelten Schützengräben herauszukommen. Den ersten hatten die Gegner zuvor getan, als sie sich auf Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler als so genannte "Mediatoren" verständigten. Die beiden Herren sind erfahrene Schlichter, sie kennen die Mechanismen sowohl bei der Bahn als auch bei den Piloten. Das ist wichtig, denn die Lokführer nehmen sich an den Piloten ein Beispiel, wollen ebenfalls eine Sonderstellung. Aber Biedenkopf und Geißler sollen keinen Schlichterspruch finden. Sie treten an, um Augen zu öffnen. Die Bahnchefs sollen besser erkennen, wo die Anliegen der Lokführer liegen, die Gewerkschaft soll sehen, wo die Zwänge des Arbeitgebers liegen. Die Mediatoren waren bislang überwiegend erfolgreich, aber eben nicht immer. Und auch dieses Mal kommt es vor allem darauf an, dass Bahn und Lokführer selbst einen Kompromiss finden, der über bloße Formeln hinausreicht und das Unternehmen Bahn während der schwierigen Privatisierungs-Phase berechenbar macht. Das liegt in beider Interesse.
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