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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Krippenplätze

Geschrieben am 28-08-2007

Bielefeld (ots) - Das wurde auch Zeit. Die Verdreifachung der
Krippenplätze ist seit Monaten beschworene und erklärte politische
Absicht. Erst gestern war das Kind geschaukelt und die Finanzierung
in trockenen Tüchern.
Die gute Konjunktur hat SPD-Finanzminister Peer Steinbrück und
CDU-Chefhaushälter Steffen Kampeter die Entscheidung gewiss
erleichtert. Immerhin lässt sich der Bundesstaat, kurz nach der
Entflechtung des föderalen Systems, auf eine neue Dauerförderung von
Landesaufgaben ein. Jungen Eltern, die auf Betreuung warten, kann die
ordnungsstaatliche Frage schnuppe sein. Wer in Deutschland jedoch
Gesamtverantwortung trägt, tut sich mit Kostenübernahmen schwerer.
Wohl denn. Die Richtung stimmt, und die Bundesländer haben längst
begonnen, eigene zusätzliche Angebote zu schaffen. 2013 sollen sich
hohe Nachfrage und sinkende Geburtenzahlen so weit entgegengekommen
sein, dass der Staat die teure Garantie, sprich den Rechtsanspruch
auf Betreuung, wagen kann.
Die weiteren Absichten sind aller Ehren wert, aber bislang noch
nirgends wirklich festgeschrieben. In noch größerer Ferne steht das
von dem bald abtretenden Edmund Stoiber verlangte Betreuungsgeld.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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