ASB: Medienecho zum Zustand der Pflege teilweise einseitig / Wohlfahrtsorganisation tritt für verbraucherfreundliches Bewertungssystem ein.
Geschrieben am 03-09-2007 |
Köln (ots) - "Die aktuelle Berichterstattung über den Zustand der professionellen Pflege in Deutschland setzt zum Teil falsche Akzente", kommentiert Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim ASB-Bundesverband, das Medienecho zum Bericht des Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS). Der Arbeiter-Samariter-Bund wehrt sich gegen die Pauschalurteile, die manche Medien in den Mittelpunkt ihrer Berichte stellen. "Unsere Pflege- und Führungskräfte in der ambulanten und stationären Pflege sind hoch motiviert und qualifiziert. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen arbeiten sie daran, die Qualität ihrer Dienstleistungen ständig zu verbessern", so Osing weiter.
Der ASB erbringt durch eine konsequente Betriebsorganisation, die ständige Weiterentwicklung seines Qualitätsmanagements sowie eine verantwortungsbewusste Personalentwicklung seit vielen Jahren eine gute Pflegequalität. Dabei setzt der ASB auf den Dialog zwischen Pflegebedürftigen, Angehörigen, Mitarbeitern und Führungskräften. Neben dem internen Qualitätsmanagement ist die Beratung durch die Medizinischen Dienste im Rahmen der MDK-Prüfungen eine wichtige Unterstützung.
Die Mängel, die der MDS in seinem aktuellen Bericht aufzeigt, sind bekannt. Der ASB weist jedoch darauf hin, dass insbesondere in der ambulanten Pflege die Verantwortung für eine zufrieden stellende Pflegequalität nicht ausschließlich bei den professionellen Diensten liegen kann. Die professionelle Pflege ist eingebettet in ein Netzwerk von Pflege- und Hilfeleistungen durch Angehörige, ehrenamtliche Helfer und kommunale Unterstützungssysteme. Deshalb bezieht der ASB Ehrenamtliche und Angehörige in die Pflege mit ein und unterstützt sie zum Beispiel durch häusliche Pflegekurse. Vor allem in den stationären Pflegeeinrichtungen lässt allerdings der Personalschlüssel trotz Qualitätsmanagement und ökonomischer Betriebsführung vielfach nur ein Mindestmaß an pflegerischer Versorgung zu.
Es ist ein großes Anliegen des ASB, dass die Qualität seiner Dienstleistungen transparent ist. Er begrüßt daher die Einführung eines Bewertungssystems für Pflegeheime und ambulante Dienste. Dieses Bewertungssystem sollte verbraucherfreundlich formuliert sein und Angaben enthalten, die über die Prüfkriterien des MDK hinausgehen (z.B. Qualität des Essens, Mitarbeitermotivation usw.). "Doch auch, wenn diese Prüfberichte dann im Internet veröffentlicht werden", so Gabriele Osing, "kann das unserer Auffassung nach eine umfassende und auf die individuellen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen zugeschnittene Beratung nicht ersetzen."
Originaltext: ASB-Bundesverband Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6532 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_6532.rss2
Pressekontakt: Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere Informationen: ASB-Pressestelle: Dorothee Mennicken, Tel. 0221/47605-296, Bianca Fornoff, Tel.: 0221/47605-233, Fax: -297, www.asb.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
90455
weitere Artikel:
- Klaus Ernst: Regelsatz: 420 Euro sind nur recht und billig Berlin (ots) - Der Vizechef der Fraktion DIE LINKE, Klaus Ernst, begrüßt die Forderung des Ver.di-Vorsitzenden Bsirske nach einer Anhebung des Regelsatzes im ALG II: Schon seit anderthalb Jahren fordert DIE LINKE im Parlament eine Anhebung des Regelsatzes auf 420 Euro. Alle anderen Parteien haben nichts Besseres zu tun gehabt, uns als Fantasten zu denunzieren. Noch im Struck-Papier, mit dem die SPD die angebliche Unbezahlbarkeit unserer Forderungen beweisen wollte, wird eine Anhebung der Regelsätze als unbezahlbar hingestellt. Dabei mehr...
- LVZ: Erwin Huber: Neue CSU-Spitze vorerst nicht der Richtliniengewalt der Kanzlerin aussetzen / Steuersenkungen und christliche Sittengesetze durchsetzen, statt Verschandelung durch monströse Moscheeb Leipzig (ots) - Der favorisierte Bewerber für das Amt des CSU-Vorsitzenden, Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, hat "die Eigenständigkeit der CSU" innerhalb der Union als Gütesiegel der Union beschworen. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) sagte Huber mit Blick auf den bevorstehenden CSU-Machtwechsel: "Es ist ein Vorteil in der Anfangszeit der Nach-Stoiber-Ära, wenn die neue Spitze der CSU nicht sofort in die Richtlinien-Kompetenz der Bundeskanzlerin eingebunden ist, wie das auch von der SPD praktiziert wird." mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Justizvollzugsbeamte beklagen mangelnde Überwachungstechnik - bundesweit fehlen 1500 Stellen Saarbrücken (ots) - In deutschen Gefängnissen mangelt es an Personal und Überwachungstechnik. Der Vorsitzende des Bundes der Strafvollzugsbediensteten (BSBD), Anton Bachl, sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe): "Bundesweit fehlen 1500 Stellen." Darüber hinaus sei die technische Sicherheitsausstattung in den Strafvollzugsanstalten zu einem großen Teil unzureichend. Die Überwachungs- und Alarmtechnik in den Gefängnissen müsse dringend optimiert werden. Zusätzlich zum Personal fehlten häufig Videoanlagen, die anzeigten, wenn mehr...
- Baum: Onlinedurchsuchung ist verfassungswidrig Hamburg (ots) - Die Pläne von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble für die Onlinedurchsuchung privater Computer verstoßen nach Ansicht des früheren Innenminister Gerhart Rudolf Baum (FDP) gegen das Grundgesetz. Insbesondere gebe es keine "praktikablen Mechanismen für den Schutz des Kernbereichs der privaten Lebensgestaltung", sagt Baum im Interview mit ZEIT online. "Es wird nach allem, was wir wissen, nicht zu vermeiden sein, in diesen Kernbereich einzudringen." Baum stellt auch die Darstellung von BKA-Chef Jörg Ziercke in Frage, mehr...
- MDS lehnt Forderung nach Pflege-TÜV ab Essen (ots) - Zu Forderungen nach einem Pflege-TÜV sagte Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen e.V. (MDS): "Wir brauchen keinen Pflege-TÜV - diese Diskussion ist völlig überflüssig. Wir müssen keine neue Institution erfinden. Die Prüfung und Bewertung von Pflegeeinrichtungen nimmt der Medizinische Dienst (MDK) seit Jahren erfolgreich wahr. Das zeigt auch die Veröffentlichung unseres aktuellen Pflege-Qualitätsberichts. Was wir aber brauchen, ist mehr Transparenz unserer Ergebnisse mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|