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LVZ: SPD-Präsidiumsmitglied Matschie: SPD muss linker werden und in der Regierung mehr Klientel- und Parteipolitik betreiben

Geschrieben am 23-10-2007

Leipzig (ots) - SPD-Präsidiumsmitglied Christoph Matschie hat
seine Partei unmittelbar vor dem Bundesparteitag zu mehr Rücksicht
auf die Bauchgefühle der Genossen und auf einen gewünschten weiteren
Linksruck ermuntert. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Mittwoch-Ausgabe) kündigte Matschie, ähnlich wie zuvor SPD-Chef Kurt
Beck, eine stärkere parteipolitische Profilierung seiner Partei in
der großen Koalition im Bund an. "Wenn wir nur geräuschlos regieren,
werden die anderen die Lorbeeren nach Hause tragen. Die SPD muss in
der Regierung wahrgenommen werden als eigenständiger Partner, der
eigene Klientelinteressen vertritt und nicht als jemand, der gleich
von vornherein den Kompromiss denkt."

Matschie forderte die SPD auf, die Erwartungen nach einer linkeren
Politik zu befriedigen. "Heute ist die Politik nach links gerückt und
es gibt mehr Bedürfnisse nach solidarischer Unterstützung. Darauf
muss die SPD reagieren." Überhaupt sollte, angestoßen durch Kurt
Beck, die SPD "weitermachen mit der wichtigen Erkenntnis: Wir müssen
die Gefühlslage der Menschen, ihre Sehnsucht nach sozialer
Gerechtigkeit, ernst nehmen", sagte Matschie.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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