(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Linke wirft Koalition Rechentricks bei Hartz IV vor

Geschrieben am 01-10-2010

Berlin (ots) - Berlin - Der Regelsatz für Hartz IV-Empfänger
müsste mit 380 Euro eigentlich deutlich höher liegen als von der
Koalition angekündigt - wenn die Bundesregierung für die Berechnung
wie bisher die untersten 20 Prozent der Einkommensbezieher als
Referenzgruppe gewählt hätte. Das geht aus Berechnungen der
Linken-Bundestagsfraktion hervor, die dem Berliner "Tagesspiegel"
(Samstagsausgabe) vorliegen. Die Berechnungen beruhen auf den
EVS-Daten aus dem Jahr 2008 für die untersten 20 Prozent der
Einkommen, die das Bundesarbeitsministerium am Freitag dem Ausschuss
für Arbeit und Soziales zur Verfügung stellte. "Es ist nicht mehr zu
leugnen, dass der Regelsatz kleingetrickst wurde. Allein durch die
willkürliche Veränderung der Bezugsgruppe werden die Betroffenen um
16 Euro pro Monat gebracht", sagte die Vorsitzende des
Sozialausschusses, Katja Kipping (Linke), dem Tagesspiegel. Wenn
dieselbe Bezugsgruppe wie bisher für die Regelsatzberechnung
herangezogen worden wäre, hätte es laut Kipping 21 statt fünf Euro
mehr geben müssen. "Auf Basis dieser Tricksereien kann es keinen
Kompromiss geben", sagte Kipping. Die Linke werde eine unabhängige
Kommission einsetzen, die transparent ausrechnen solle, wie hoch ein
verfassungskonformer Regelsatz sein müsse.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

292716

weitere Artikel:
  • Börnsen/Wanderwitz: Deutschland ist europäischer Vorreiter bei der Digitalisierung der Kinos Berlin (ots) - Die Europäische Kommission hat eine Strategie zur Unterstützung der Kinodigitalisierung angekündigt. Das Förderkonzept der Bundesregierung hat der Ausschuss für Kultur und Medien im Rahmen der Haushaltsberatungen abschließend beraten. Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) und der Obmann der Arbeitsgruppe Kultur und Medien Marco Wanderwitz: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt den Willen der EU-Kommission zur Unterstützung der Kinodigitalisierung mehr...

  • Menschenrechtsinstitut begrüßt Resolution des UN-Menschenrechtsrates zum Recht auf Wasser und Sanitärversorgung Berlin (ots) - Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte, erklärt zur Verabschiedung der Resolution zum Recht auf Wasser und Sanitärversorgung des UN-Menschenrechtsrates am 30. September 2010: "Das Deutsche Institut für Menschenrechte begrüßt die Resolution des UN-Menschenrechtsrates zum Recht auf Wasser und Sanitärversorgung außerordentlich. Die Tatsache, dass der UN-Menschenrechtsrat die Resolution im Konsens angenommen hat, unterstreicht, dass alle Staaten diesem Recht zentrale Bedeutung mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Der Chef der Polizeigewerkschaft (GdP), Konrad Freiberg, kritisiert Baden-Württembergs Landesregierung angesichts der Eskalation um Stuttgart 21: "Die Polizisten müssen den Kopf h Stuttgart (ots) - Der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, sieht die Polizisten als Leittragende des Konflikts um Stuttgart 21: "Wir fühlen uns ohne Zweifel zwischen zwei politischen Lagern und müssen sozusagen als Puffer den Kopf hinhalten", sagte Freiberg der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagausgabe). Deswegen sendet er den dringenden Appell aus: "Die Politik muss die Konflikte lösen, nicht die Polizei." Die Landesregierung dürfe nicht nur auf die Durchsetzung ihrer Ziele durch die Polizei setzen, sondern mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder) Frankfurt/Oder (ots) - Die Brandenburger Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Ulrike Poppe, hält die deutsche Einheit für alles in allem gelungen. Sie hätte allerdings gedacht, "dass sich die Mentalitäten schneller angleichen und dass man nach 20 Jahren nicht mehr so leicht erkennt, wer im Osten und wer im Westen sozialisiert wurde", sagte sie der "Märkischen Oderzeitung" (Sonnabendausgabe). Die immer noch andauernden Unterschiede im Wohlstandsniveau und die große Arbeitslosigkeit im Osten mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Zeitgeschichte/Deutsche Einheit/Interview Der ostdeutsche CDU-Politiker und frühere Bundesminister Günther Krause spricht über den Einigungsvertrag und seine politische Karrier Halle (ots) - Günther Krause, der für die DDR die Verträge zur deutschen Einheit aushandelte und später bis zu seinem Rücktritt im Jahr 1993 dem Kabinett Kohl angehörte, weist Kritik am Einigungsvertrag zurück und wirbt zugleich für ein differenziertes Geschichtsbild. "Wenn es Menschen gibt, die beklagen, in der DDR politisch verfolgt und beruflich benachteiligt gewesen zu sein, mag das stimmen. Mancher war aber vielleicht auch fachlich nicht der Lage dazu, Karriere zu machen", sagt Krause im Gespräch mit der in Halle (Saale) mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht