Thüringische Landeszeitung: CDU-Wirtschaftsrat Thüringen fordert Politikerhaftung
Geschrieben am 06-12-2013 |
Weimar (ots) - Heftige Kritik am Koalitionsvertrag von CDU und SPD
übt der Landesvorsitzende des CDU-Wirtschaftsrates Thüringen, Mihajlo
Kolakovic, im Interview mit der Thüringischen Landeszeitung (Weimar,
Sonnabend-Ausgabe). Sollte die Große Koalition in Berlin zustande
kommen, rechnet Kolakovic wegen der Einführung des flächendeckenden
Mindestlohnes von 8,50 Euro pro Stunde mit dem Verlust von mindestens
10 000 Arbeitsplätzen in Thüringen, was mehr als einem Prozent der
Beschäftigten von rund 750 000 entspreche. Die Rente mit 63 Jahren
fresse zudem den finanziellen Effekt der Rente 67 komplett wieder auf
und sei gesamteuropäisch ein "fatales Zeichen": "Wir können nicht
Wasser predigen und Wein saufen."
Kolakovic ist von der CDU enttäuscht, weil die nun nicht einmal
mehr die den Mittelstand belastende kalte Progression abschaffen
wolle. Auch bezweifelt er die Angaben von Finanzminister Schäuble,
dass die von SPD und CDU geplanten zusätzlichen Ausgaben nur 23
Milliarden Euro ausmachten. Das werde "sehr viel teurer" und schaffe
finanzielle Belastungen weit über die Legislaturperiode hinaus.
Kolakovic: "Einen derart schlechten Koalitionsvertrag muss auch der
CDU-Wirtschaftsrat nicht gutheißen".
Angesichts aus dem Ruder laufender Kosten vieler öffentlicher
Bauprojekte wie dem Berliner Flughafen BER fordert Kolakovic zudem
die Verankerung der sogenannten Politikerhaftung und
Steuerverschwendung im Strafrecht. "Wer Verantwortung für ein Thema
übernimmt, muss auch gleichzeitig dafür in Haftung genommen werden
können. Das gilt für Politiker genauso wie für Wirtschaftsführer."
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
501141
weitere Artikel:
- phoenix-Programmhinweis - INTERNATIONALER FRÜHSCHOPPEN - Le Pen, Wilders und Co - Europas Rechtspopulisten machen mobil - Sonntag, 8. Dezember 2013, 12.00 Uhr Bonn (ots) - Noch immer kämpft Europa mit den Folgen der
Wirtschafts- und Finanzkrise und das Ringen um die
Gemeinschaftswährung, den Euro, prägt das Bild der Menschen von
Europa. Europa befindet sich im Krisenmodus. Krisen aber sind der
Nährboden für Populisten und Meinungsmacher.
Fast überall auf dem Kontinent etablieren sich rechtspopulistische
Parteien als ernstzunehmende politische Kräfte und in einigen Ländern
nehmen sie direkt oder indirekt Einfluss auf Regierungshandeln. Für
2014, das Jahr der Europawahlen, formieren sich mehr...
- neues deutschland: Nelson Mandelas: Die Tränen der Krokodile Berlin (ots) - Die Bundeskanzlerin hat Nelson Mandela als »Vater
einer endlich freien Nation« und »Gigant der Geschichte« gewürdigt.
In ihren Worten liegt ehrliches Mittrauern über seinen Tod. Angela
Merkel wuchs in einem Land auf, in dem die Ächtung des früheren
Apartheid-Regimes, die Solidarität mit seinen Opfern und Gegnern
keine leere Formel war. Nun aber regiert sie einen Staat und eine
Partei, in denen bis fast 1990 anderes galt. Diese Geschichte mit zu
schultern, ist keine persönliche Pflicht - und wäre doch ein Gebot
ihrer mehr...
- DER STANDARD - Kommentar: "Spielen mit Madibas Erbe" von Christoph Prantner "Der ANC und Präsident Zuma gefährden das Versöhnungswerk
Nelson Mandelas" (Ausgabe vom 7.12.2013)
Wien (ots) - Zukunft braucht Herkunft, sagen weise Geister. Und
Herkunft, die brauche Erinnerung - an die Zeiten, in denen es
Südafrika nicht so gut ging wie in diesen Tagen. Zeiten, in denen
schwarze Kinder auf offener Straße zu Hunderten von weißen
Milizionären umgebracht wurden, weil sie sich weigerten, in der
Schule Afrikaans zu lernen. Zeiten, in denen es ausreichte, für die
gerechte Sache, für Gleichbehandlung und Freiheit ein?zutreten, mehr...
- Trierischer Volksfreund: Zum Tod von Nelson Mandela - Leitartikel, Trierischer Volksfreund Trier (ots) - Nelson Mandela ist tot. Na und, werden viele jetzt
sagen, immerhin war der Mann doch schon 95. In diesem biblischen
Alter wird man doch wohl die Augen für immer zumachen dürfen. Erst
recht dann, wenn jemand ein Leben lang ein richtig schweres Päckchen
getragen hat. Nun wird die Welt ohne den Freiheitskämpfer, den
südafrikanischen Nationalhelden, den Versöhner, den witzigen,
schlagfertigen, menschlichen Staatsmann, den humorvollen
Gesprächspartner auskommen müssen.
Unsere Welt wird ein Stück ärmer, kälter, ihr fehlt mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Wer die CSU knacken will, muss von ihr lernen /
Die SPD ist in der Orientierungsnot. Die bevorstehende große Koalition wird zum nächsten Prüfstein. Leitartikel von Christine Regensburg (ots) - Die bayerische SPD steckt drei Monate nach der
verlorenen Landtagswahl in einer Orientierungskrise - und noch ist
völlig unklar, wie sich die Genossen künftig positionieren werden.
Die sich anbahnende große Koalition in Berlin verschärft das Problem.
Wie soll man der CSU im Freistaat als Opposition wuchtig Paroli
bieten, wo doch die gleiche CSU im Bund bald der aus freien Stücken
gewählte Partner ist? Was gibt es überhaupt noch für Angriffsflächen,
nachdem sich Union und SPD im Koalitionsvertrag bei den großen
strittigen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|