Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Afrika/Frankreich/Militäreinsatz
Geschrieben am 06-12-2013 |
Stuttgart (ots) - Die Franzosen, die tun was. Auf sie ist Verlass
in Afrika. Anfang des Jahres haben sie Soldaten nach Mali geschickt
und die dort nach der Macht greifenden, Al-Kaida nahestehenden
Islamisten zurückgeschlagen. Nun marschieren französische Militärs in
der Zentralafrikanischen Republik ein, mit nicht minder ehrenvollem
Auftrag. Sie wollen in dem Bürgerkriegsland eine menschliche
Katastrophe abwenden. Der Rest der Welt schaut wohlwollend zu oder
reicht milde Gaben. Frankreich erledigt die Drecksarbeit und darf
sich zum Lohn noch einmal als weltpolitisch bedeutsame Ordnungsmacht
fühlen.
Und so wäre alles bestens, könnten die Franzosen tatsächlich
Frieden stiften. Als ehemalige Kolonialmacht sind sie hierzu leider
am allerwenigsten berufen. Die Afrikaner selbst stehen in der
Pflicht. Aus gutem Grund sind ihre Staats- und Regierungschefs am
Freitag in Paris zusammengekommen, um über Frieden, Sicherheit und
die Bildung einer Eingreiftruppe zu beraten. Die Tatsache, dass sie
sich in Frankreich treffen und nicht in einem afrikanischen Land,
zeigt indes schon, wie weit der Weg zur erfolgreichen
innerafrikanischen Friedensmission noch ist.
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