(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Teure Gasversorger = Von Antje Höning

Geschrieben am 29-12-2014

Düsseldorf (ots) - Beim Strom herrscht 15 Jahre nach der
Liberalisierung gesunder Wettbewerb. Mehr als jeder dritte Kunde hat
schon mal den Versorger gewechselt. Die Zeiten, in denen ein Oligopol
den deutschen Markt unter sich aufteilte, sind vorbei. Beim Gas
hingegen lässt der Wettbewerb weiter zu wünschen übrig. Die
(unbegründete) Angst vor einer kalten Wohnung im Winter sitzt
offenbar tief. Nur jeder vierte Verbraucher hat schon mal den
Anbieter gewechselt. So viel Trägheit nutzen Versorger sofort aus und
verkaufen ihr Gas zu anhaltend hohen Preisen, die weit über den
gefallenen Börsenpreisen liegen. Insbesondere Eon und RWE sitzen noch
auf ihren teuren Langfristverträgen mit den Russen, aus denen sie nur
Stück für Stück herauskommen. Gas teuer einkaufen und billig
verkaufen, ist kein rentables Geschäftsmodell - darum versuchen sie
es mit dem Schröpfen der Verbraucher. Allerdings ist auch das keine
nachhaltige Strategie. Je schneller die Verbraucher teuren Versorgern
kündigen, desto mehr bares Geld sparen sie. Zugleich zwingen sie die
Konzerne, sich endlich tragfähige Geschäftsmodelle zu suchen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

558138

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Steigende Kosten für Eingliederungshilfe Preis der Freiheit HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Wer über Hilfen für Behinderte spricht, landet bisweilen beim Geld. Doch das ist der falsche Ansatz. Denn, daran sei erinnert: Die Tatsache, dass es in Deutschland immer mehr Menschen gibt, die wegen einer dauerhaften schweren geistigen, körperlichen oder seelischen Beeinträchtigung Anspruch auf sogenannte Eingliederungshilfen haben, ist nicht nur dem medizinischen Fortschritt zu verdanken, sondern auch dem Ende der Naziherrschaft. Unter Hitlers Terrorregime sind Behinderte zu Zigtausenden ermordet worden. Heute mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Störfall Griechenland = Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Man hat schon lange nichts mehr aus Griechenland gehört, was fast immer ein gutes Zeichen ist. Denn die strikte Sparpolitik der Regierung Samaras trug erste Früchte, das Wachstum zog langsam an, die horrende Arbeitslosigkeit begann, ganz leicht zu sinken. Anteil daran hatte neben den gewaltigen Anstrengungen der Griechen selbst mit Lohnkürzungen von 25 Prozent auch die internationale Gemeinschaft, die Athen mit Notkrediten über die Krise half. Dies ist alles in Gefahr, wenn nun vorgezogene Neuwahlen kommen. Unklare mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / NRW muss seinen Kunstschatz versilbern = Von Horst Thoren Düsseldorf (ots) - Jetzt ist doch an die Öffentlichkeit gelangt, was das Land partout geheim halten wollte: Der Kunstschatz der früheren WestLB ist umfangreicher als gedacht und könnte gut und gerne bis zu 150 Millionen Euro einbringen. Eine gute Nachricht für den Steuerzahler. Denn die bislang geheime Liste zeigt auf, mit welchen Erlösen die Landeskasse bei einem Verkauf rechnen könnte. Und das Geld wird dringend gebraucht, um zumindest einen kleinen Teil der Milliardenlasten der Ex-WestLB auszugleichen. Ob der Verkauf zeitnah erfolgen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Nordkorea-Satire "The Interview" Skandälchen Dirk Hautkapp, Washington Bielefeld (ots) - Wo die Grenzen zwischen Politik, Terrorangst, Internet-Gaunereien, Kunstfreiheit und Marketing bewusst verwischt werden, hält man sich am besten ans Wesentliche. Die zutiefst amerikanische Nordkorea-Posse "The Interview" hat die von US-Präsident Barack Obama persönlich befeuerte Aufregung - Zeigen oder Nichtzeigen, Meinungsfreiheit oder Duckmäusern - erwartungsgemäß nicht verdient. Das erstaunlichste Kinoskandälchen des Jahres ist kein zweiter Mel Brooks, der einst Adolf Hitler stepptanzen ließ, sondern eine harmlose, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Parlamentswahl in Griechenland Stuttgart (ots) - Die vorgezogene Parlamentswahl am 25. Januar wird zu einer Richtungsentscheidung für den weiteren Weg Griechenlands - nicht nur in der Euro-Zone. Die Neuwahl ändert nichts an den vorhandenen Schulden. Auch eine griechische ultralinke Regierung wird sich an die Verträge halten müssen, die ihre Vorgänger unterschrieben haben - und die bedingungslosen Spar-Zusagen nicht einfach ignorieren können. Bis Februar läuft noch das aktuelle Hilfsprogramm, obwohl nötige Reformen von Regierungschef Antonis Samaras nicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht