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KBV setzt Erweiterung der Kinderrichtlinie durch / Verbesserte Vorsorge und mehr Zeit: Den Nutzen haben die kleinen Patienten

Geschrieben am 14-03-2008

Berlin (ots) - "Unser Engagement kommt vor allem den Kindern
zugute. Für sie wollen wir ein dichteres Vorsorgenetz aufbauen.
Außerdem bauen wir Bürokratie ab. Dadurch haben die Ärzte mehr Zeit
für ihre kleinen Patienten, immerhin geschätzt 10.000 Stunden
jährlich." Mit diesen Worten hat der Vorstand der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV), Dr. Carl-Heinz Müller, auf die gestern vom
Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) auf den Weg gebrachte
Beschlussvorlage zur Änderung der sogenannten Kinderrichtlinie
reagiert. Diese sieht vor, die zusätzliche Vorsorgeuntersuchung U 7a
bundesweit zum 1. Juli einzuführen. Der GBA soll im Mai die
Richtlinie endgültig beschließen.

Die KBV hatte bereits Anfang des Jahres auf eine zügige Aufnahme
dieser Vorsorgeuntersuchung in die Richtlinie gedrängt, um einen
generell besseren Gesundheitsschutz für Kinder gewährleisten zu
können. Die U 7a schließt die bislang vorhandene Lücke in der
Gesundheitsbetreuung von Kindern zwischen dem zweiten und vierten
Lebensjahr. Bislang wurde diese Untersuchung nur im Rahmen von
Einzelverträgen von den Kassen erstattet.

Träte die Richtlinie nach der Zustimmung des
Bundesgesundheitsministeriums im Juli in Kraft, wäre das für alle
Beteiligten ein voller Erfolg, betonte Müller. Mit Einführung der
neuen Regelung würden nämlich gleichzeitig auch die
Durchschrift-Formulare für alle Früherkennungsuntersuchungen
hinfällig. Durch diesen Bürokratieabbau könnten bei den etwa 3,5
Millionen Kindervorsorgeuntersuchungen jährlich rund 10.000
Arbeitsstunden eingespart werden - Zeit, die für die ärztliche
Betreuung der Kinder zusätzlich zur Verfügung steht.

Die Früherkennungsuntersuchungen sind für alle gesetzlich
Versicherten kostenfrei. Die erste (U 1) findet direkt nach der
Geburt statt, die weiteren folgen in festgelegten Abständen derzeit
bis zum sechsten Lebensjahr (U 9). Die KBV fordert über die aktuelle
Beschlussvorlage des GBA hinausgehend die Erweiterung der Vorsorge um
eine U 10 für acht- und eine U 11 für zehnjährige Kinder.

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34021
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240
Nadine Hintzke, Tel.: 030 / 4005 - 2208


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