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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Generaldebatte des Bundestages

Geschrieben am 26-11-2008

Rostock (ots) - Keine "Apokalypse now", beruhigte Merkel gegen die
verbreitete Lust, das weltweite Desaster noch schwärzer zu malen.
Jetzt nur nicht die Nerven verlieren. Politik hat immer auch mit
Psychologie zu tun.
Eindringlich hat Merkel zugleich alle Vorwürfe beiseite geschoben,
ihre Regierung täte nicht genug gegen den Abschwung. Flotte
Steuersenkungswünsche der CSU, aber auch aus der eigenen Partei, hat
sie genau so abtropfen lassen wie den Hunderte Milliarden teuren
Krisenaktionismus in Washington, London oder Brüssel. Berlin hält
Kurs und schnürt gerade mal ein Krisenpäckchen. Im Stile von Ludwig
Erhard appellierte Merkel für Maßhalten. Zumindest diese Konsequenz
der Kanzlerin ist bemerkenswert. Im Moment, da die Krise noch nicht
mit voller Wucht auf die Realwirtschaft und die Geldbeutel der Bürger
durchschlägt, ist das durchaus sinnvoll. Doch wenn die Wirtschafts-
und Arbeitsmarktzahlen im nächsten Jahr dramatisch einbrechen
sollten, reicht ein Kleinklein nicht aus.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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