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Neue Presse Hannover: Kommentar der "Neuen Presse" (Hannover) zu zu Guttenberg/Opel

Geschrieben am 22-09-2009

Hannover (ots) - Wo war Karl-Theodor zu Guttenberg? Der
Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages berät über Opel, und
der zuständige Wirtschaftsminister fehlt. Wahlkampf statt Parlament -
das ach so großzügige Angebot des CSU-Aufsteigers, vielleicht morgens
um Acht noch ein halbes Stündchen für die Damen und Herren
Volksvertreter zu erübrigen, ist eine Missachtung des Parlaments.
Ebenso unpassend wie zu Guttenbergs Abwesenheit ist das demonstrative
Fernbleiben der Linken, die damit genau das machen, was sie dem
Minister vorwerfen: Wahlkampf. Wie viele Stellen fallen bei Opel weg?
Was kostet die Rettung des Autokonzerns den Steuerzahler? Fragen, die
noch immer nicht abschließend beantwortet zu sein scheinen.
Zu Guttenberg war es, der bei der nächtlichen Rettung im Kanzleramt
beinahe mit Rücktritt gedroht und so sein marktwirtschaftliches
Profil geschärft hatte. Wäre es nach dem CSU-Minister gegangen, wäre
Opel in die Insolvenz gegangen. Merkwürdig: Auch die beiden Vertreter
des Bundes in der Opel-Treuhandgesellschaft gaben den Parlamentariern
nicht die Ehre. Auch sie hatten sich gegen die Rettung durch Magna
ausgesprochen. Wenn jetzt täglich neue Hiobsbotschaften über
angeblichen Jobabbau und mögliche Werksschließungen durchsickern,
bleiben Zweifel, ob das dicke Ende nicht erst nach der Wahl kommt.

Originaltext: Neue Presse Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66865
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66865.rss2

Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Udo Harms
Telefon: +49 (0)511 51 01-22 73
harms@neuepresse.de


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