Lausitzer Rundschau: Zeit der langen Bärte Lausitzer Füchse belohnen sich für eine starke Saison
Geschrieben am 22-03-2010 |
Cottbus (ots) - Ein Eishockey-Spieler, der etwas auf sich hält, trägt in diesen Tagen einen Bart. Je länger der Bart, umso besser. Dieses Ritual gehört zum Eishockey wie die Rote Karte zum Fußball. Der Bart ist das untrügliche Zeichen dafür, das die Saison noch nicht zu Ende ist. Denn jetzt werden die Playoffs gespielt. Wer in diesen K.o.-Runden noch dabei ist, der gehört zu den Siegern - und stellt dieses Selbstbewusstsein auch ganz ungeniert zur Schau: nämlich durch den Bart. Auch bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser ist wieder die Zeit der langen Bärte angebrochen. Zum zweiten Mal in Folge haben sie den Einzug in die Viertelfinal-Playoffs geschafft. Mit diesem Erfolg, der ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus Dresden perfekt gemacht wurde, hat sich das Team für eine starke Saison belohnt. Der Viertelfinal-Einzug in diesem Jahr ist deutlich höher zu bewerten als in der vergangenen Zweitliga-Saison. Denn die Füchse mussten kräftig sparen und hatten deshalb nur einen kleinen Kader zur Verfügung. Die Qualität dieses Kaders ist zwar unbestritten. Aber diese Qualität Woche für Woche immer wieder neu abzurufen und nahezu am Limit zu spielen - das war die eigentliche Leistung der Mannschaft in den zurückliegenden Monaten. Weißwasser ist trotz wirtschaftlicher Zwänge weiterhin fester Bestandteil der Eishockey-Landkarte in Deutschland. Als einziger der drei sächsischen Clubs haben die Füchse das Viertelfinale erreicht. An diesem Dienstag startet die Serie gegen den EHCMünchen. Die Füchse sind klarer Außenseiter und haben nichts zu verlieren. Wer jetzt Bart trägt, gehört ohnehin zu den Gewinnern.
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