Weser-Kurier: Bremer FDP fordert eigenen Bundespräsidenten-Kandidaten der Liberalen
Geschrieben am 06-06-2010 |
Bremen (ots) - Die Bremer FDP-Spitze hat der Bundespartei
vorgeworfen, im Zusammenhang mit der Kandidatenkür für die
Bundespräsidentenwahl voreilig gehandelt zu haben. "Es war von der
Bundes-FPD nicht klug, auf einen eigenen Vorschlag zu verzichten",
sagte der Bremer FDP-Landesvorsitzende Oliver Möllenstädt dem
WESER-KURIER (Montagausgabe). Auch der Vorsitzende der
FDP-Bürgerschaftsfraktion, Uwe Woltemath, sprach sich für einen
eigenen Kandidaten aus den Reihen der Liberalen aus. "Es ist nicht
richtig gewesen, darauf zu verzichten", sagte er der Zeitung. Ein
eigener Kandidat hätte der Partei Profil gegeben, argumentierten die
Liberalen-Chefs des kleinsten Bundeslandes. Obwohl er dem
niedersächsischen Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) die besten
Chancen einräumt, die Köhler-Nachfolge anzutreten, sähe er den
ehemaligen Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, Joachim Gauck, lieber.
"Ich persönlich würde Gauck bevorzugen", sagte Möllenstädt.
Originaltext: Weser-Kurier
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