Offizielle Walfangzahlen belegen: Walfangverbot rettete Hunderttausenden Walen das Leben (mit Bild)
Geschrieben am 08-06-2010 |
München (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
In zwei Wochen entscheiden Regierungsvertreter von mehr als 80
Staaten bei der Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in
Agadir, Marokko, über die Zukunft dieses Gremiums. Konkret wird über
einen Vorschlag abgestimmt, der für 10 Jahre das seit dem Jahr 1986
gültige kommerzielle Walfangverbot (Moratorium) in einigen Regionen
der Weltmeere aufhebt. Aus diesem Anlass veröffentlichen die
internationale Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS, das Animal
Welfare Institute (AWI) und die Humane Society International (HSI)
mit Hilfe benutzerfreundlicher Grafiken im Onlinebereich unter
www.walfang.org alle Walfangzahlen seit 1946, dem Jahr der Gründung
der Konvention zur Regulierung des Walfangs.
"Die Zahlen sollen Entscheidungsträger daran erinnern, dass das
Moratorium eine der größten Errungenschaften der internationalen
Artenschutzbewegung darstellt und Hunderttausenden Walen das Leben
gerettet und den Walfang zahlreicher Länder eingestellt hat" sagt
Nicolas Entrup, Sprecher der WDCS.
"Die Grafiken zeigen auch deutlich, dass die von den drei
Walfangstaaten - Island, Norwegen und Japan - selbst auferlegten
Walfangquoten nicht gleich den tatsächlichen Fangzahlen entsprechen,
sondern als politisches Druckmittel eingesetzt werden, um die
internationale Staatengemeinschaft zu erpressen. Der Vorschlag des
IWC-Vorsitzenden würde Island und Norwegen dafür sogar noch belohnen
und den Abschuss von mehr Walen genehmigen als durchschnittlich in
den letzten fünf Jahren getötet wurden" verweist Susan Millward,
Geschäftsführerin des AWI, auf irreführende Aussagen der Befürworter
des IWC-Kompromissvorschlages, die eine Absenkung der Fangzahlen als
Folge der Annahme des Vorschlages sehen.
"Die internationale Staatengemeinschaft muss sich auf die
Bewahrung und effiziente Umsetzung des Moratoriums und nicht dessen
temporäre Aufhebung konzentrieren. Die veröffentlichten Zahlen und
Fakten sprechen eine deutliche Sprache", erklärt Kitty Block,
Vize-Präsidentin, der Humane Society International (HSI).
Die benutzerfreundlichen Online-Grafiken informieren u. a. über:
Walfang Heute und Gestern
Fangzahlen (1946 - 2009) Details zu den Fängen seit Inkrafttreten
des Moratoriums 1986 bis 2009.
Differenzen zwischen den selbst auferlegten Fangquoten und
tatsächlichen Fangzahlen. Kommerzieller Walfang, "wissenschaftlicher"
Walfang, Indigener Subsistenzwalfang.
Ergänzende Informationen zum Moratorium, die Richtigkeit der
genutzten Daten und Kommentare zu den Folgen des Vorschlags des
Vorsitzenden der IWC.
Die animierten Grafiken sind online verfügbar unter
www.walfang.org Direkte Verlinkung:
http://www.wdcs.co.uk/whaling_graphs/main.swf
Bilddatei zur kostenfreien Nutzung anbei. © WDCS/AWI/HSI
Für weitere Informationen:
Nicolas Entrup, WDCS,
T. + 49 (0) 171 1423 117,
E-Mail. Nicolas.entrup@wdcs.org
Originaltext: Whale and Dolphin Conservation Society
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8211
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8211.rss2
Pressekontakt:
Nicolas Entrup
Geschäftsführer
WDCS Deutschland
Altostr.43
D - 81245 München
Tel. + 49 89 6100 2395
Fax. + 49 89 6100 2394
E-Mail. nicolas.entrup@wdcs.org
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