Ostsee-Zeitung: Kommentar zur DIW-Studie: Kluft zwischen Arm und Reich
Geschrieben am 15-06-2010 |
Rostock (ots) - Die Autoren der DIW-Studie warnen vor dem
Sparpaket der Bundesregierung, weil es die Einkommensverteilung
zugunsten der Besser und Bestverdienenden weiter beschleunige. Die
Kritik ist berechtigt, die Bezugnahme auf die aktuelle Politik
naheliegend. Doch in erster Linie müssen sich die Sozialdemokraten an
ihre Nase fassen. Das untersuchte Jahrzehnt war maßgeblich von ihnen
geprägt. Sie haben von 2000 bis 2009 erst den Kanzler und dann den
Vize-Kanzler gestellt. Das Phänomen der Einkommensspreizung ist nicht
neu und nicht auf Deutschland beschränkt. Aber bei uns kam diese
Entwicklung nach dem Befund der Forscher in den vergangenen zehn
Jahren erst richtig in Schwung. Für die erklärte Partei der
sogenannten kleinen Leute noch einmal eine kalte Dusche.
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Einkommensverteilung
nicht allein in der Hand der Politik liegt. Und das ist auch gut so.
Fleiß, Einsatz, die Mühen einer guten Ausbildung zahlen sich ebenso
aus. Gesucht sind am Arbeitsmarkt die Spezialisten. Sie müssen auch
in schlechten Zeiten kaum um ihren Job fürchten. Schwer haben es in
unserer High-Tech-Wirtschaft die Ungelernten und
Einfach-Qualifizierten. Aber auch sie haben Anspruch auf Auskommen
oberhalb von Hartz IV. Dafür ist die Politik zuständig.
Originaltext: Ostsee-Zeitung
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Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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